Perspektive

von | Jun 24, 2014 | Artikel, Stories | 0 Kommentare

WAS HABEN DIESE BEIDEN BILDER GEMEINSAM?
Auf den ersten Blick können sie unterschiedlicher nicht sein. Eine wunderschöne Sommerlandschaft, fast ein Van Gogh Motiv … Dreck! Die Gemeinsamkeit ist der Standort. Ich habe beide Bilder innerhalb von ein paar Sekunden von genau dem gleichen Ort aus fotografiert.  Alles eine Frage der Perspektive! Siehst du eher das Schöne oder das Hässliche? Beides ist wichtig! Wir brauchen Menschen die nicht immer nur alles durch eine rosa Brille sehen, sondern ab und zu mal aussprechen, dass hier was faul ist. Wenn du aber dabei das Gute und Schöne und Wertvolle gar nicht mehr sehen kannst, dann fehlt uns allen etwas ganz entscheidendes.  Dazu unten ein Gleichnis!

DER FIESE NACHBAR Das Gemüsebeet und der fiese Nachbar Um seine Familie mit Nahrung zu versorgen, pflanzte er im Frühling all die Dinge, die seine Frau und seine Kinder so gerne hatten. Karotten, Zuckererbsen, Gartenkräuter, Beeren und Getreide. Die Kinder waren so begeistert, dass sie in Gedanken schon den Speiseplan zusammenstellten, mit all den Gerichten, die sie nach der Ernte gemeinsam genießen würden. Manche Menschen können es einfach nicht ertragen, wenn andere sich freuen, und leider hatte auch diese Familie so einen Nachbarn, den die Freude der Kinder nur neidisch machte. So entwickelte er einen fiesen Plan, den er gleich in die Tat umsetzte: Mitten in der Nacht, als seine Nachbarn tief und fest schliefen, kletterte er über den Zaun, trampelte ungestüm durch den Garten und säte Unkraut, wo er nur konnte. Nur kurze Zeit später, als die ersten Pflänzchen sprossen, fanden die Kinder zu ihrem Entsetzen nicht nur Essbares, sondern überall auch das Unkraut des Nachbarn. Als sie das weinend ihren Eltern berichteten, hatte die Mutter auch schon einen Plan gefasst. „Wir kriegen das wieder hin. Wir können unser Essen noch retten. Wir werden all das Unkraut einzeln rausreißen, und dann wird unser Garten wieder schön sein!“ „Keine so gute Idee!“, überlegte der Vater. „Die Gefahr ist dabei viel zu groß, dass wir eben auch unsere Pflanzen mitzerstören. Lasst uns einfach geduldig warten, bis es Zeit ist zum Ernten, dann können wir das Unkraut mit rauszureißen. Wir machen dann ein großes Feuer damit, und anschließend wird geerntet und gegessen!“