Gestern, als wir in der kleinen Kirche, außerhalb von Kampala, Ostern gefeiert haben, fing dieser blöde Regen an. Mitten in meiner Predigt geht draußen das Licht aus und Wasser trommeln auf das Blechdach, so dass ich mich nur noch mit Brüllen verständlich machen kann.
Und seid dem hat es nicht aufgehört zu gießen und der rote Staub, der überall rumliegt ist zu einem unbefahrbaren, schlammigen Fluss geworden, der das Autofahren unmöglich macht. Wenn es regnet sitzt man rum, in Afrika und ich bin schlecht gelaunt, weil es nichts zu tun gibt.
Es gibt drei Gründe, warum ich den März auf einem Workcamp in Uganda verbringe.
- Ich rede seit ein paar Jahren ständig über soziale Gerechtigkeit, über ein weiches Herz für die Armen, die Schwachen, die Unterdrückten. Immer nur reden wird irgendwann doof, ich wollte mal ganz praktisch, ganz persönlich etwas tun!
- Ich bin gerade Pastor einer Gemeinde geworden, die anonym viel Geld an Kinderhilfswerke gibt. Ich träume davon, was passieren könnte, wenn wir ein Dorf, eine Kirche, eine Schule kennenlernen würden, wo Beziehungen entstehen und wir richtig gezielt dafür sorgten, dass auf „unserem“ kleiner Teil von Gottes guter Erde ein Stück Himmel passierte.
- Mein Sohn, Lukas betet mit mir, fast jeden Abend, weil er endlich mal Gott sehen will und an ihn glauben können möchte. Das will ich auch und Jesus hat mal gesagt, dass wir ihn gerade in den Armen und Unterdrückten wiedererkennen können. Ich habe also große Hoffnung Jesus in Uganda zu finden.
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