Es gibt eine alte, überlieferte Geschichte von Jesus und seinen Jüngern, die ich sehr schön finde. Eines Morgens gehen Jesus und seine Jünger in den See, um sich zu waschen. Als Petrus gerade dabei ist seine Füße zu schrubben, entdeckt er eine großen Matschklumpen und bekommt eine phantastische Idee. „Der liebliche Johannes, der immer so lieb tut, steht gerade in Reichweite. Mal sehen, ob der immer noch so selig guckt, wenn der auf einmal eine Hand voll Schlamm im Mund hat. Gesagt, getan! Petrus zielt, holt aus und der Matschball segelt auf das liebliche Gesicht des lieben Johannes zu… …doch gerade dann bückt sich der Jünger, um sich weiter unten zu waschen und, nur Sekundenbruchteile später hat der Sohn Gottes Matsch im Ohr. Petrus erstarrt vor Schreck. „Was habe ich nur getan? Ich habe den Messias, den Retter der Welt, mit Dreck beschmissen. Was, wenn es doch eine Hölle oder Fegefeuer gibt?“ Und während alle Jünger erschreckt von Petrus auf Jesus schauen, da grinst der Herr der Welt ganz verschmitzt und der gute Petrus hat einen Matschball genau zwischen die Augen bekommen. Und auf einmal findet im See Genezareth eine phantastische Schlammschlacht statt und Jesus ist mittendrin und Du kannst sein Lachen über den ganzen See hören. Die Frage für mich ist nicht, ob die Geschichte so tatsächlich passiert ist. Ich finde die Frage spannend, ob Du Dir vorstellen kannst, dass sie so oder ähnlich passiert sein könnte. Gerade gestern habe ich diese Frage, in einem Gottesdienst gestellt, in dem ich zum Predigen eingeladen war … und wie aus der Pistole geschossen kam ein ärgerliches „NEIN! So ist mein Gott nicht!“ Was denkst Du?
  • Ich finde es interessant, wie Christen in Filmen darstellt werden: Ned Flanders, Rev. Lovejoy, der spießige Typ, der mit Mr. Bean nicht das Gesangbuch teilen möchte. Warum geben wir Christen so ein Bild ab?
  • Ist Gott wirklich weltfremd, rechthaberisch, belanglos, oder einfach nur doof-lieb, wie er immer dargestellt wird? Was tue ich, dass so viele so von ihm denken?