Die Idee: Vor einigen Jahren konnte ein Mädchen aus unserer Kleingruppe längere Zeit nicht mehr kommen. Also haben wir uns dazu entschieden, sie einfach mal gemeinsam abzuholen. Damit war Operation Fatty geboren. (Wir nannten die junge Dame Fatty, weil sie so unheimlich dünn war.) Unser Plan sollte folgendermaßen umgesetzt werden: 1. Wir schmeißen eine Party zu Ehren von Fatty. 2. Ich hatte damals einen alten, grünen Lieferwagen, in dem wir langsam und ohne Licht vor ihr Haus rollten. 3. Ein Freund würde Fatty an der Tür, wie verabredet abholen, um zusammen ins Einkaufzentrum zu gehen. Das Ganze war übrigens mit den Eltern abgesprochen. 4. Auf mein Kommando hatte sich die Gruppe Halloween-Masken aufgesetzt, sprang mit einer Decke bewaffnet aus dem Kleinbus, schmiss die Decke über Fatty, und wir trugen unseren Preis in den Laderaum meines grünen Wagens. Unser Gelächter war übrigens beabsichtigt, weil wir nicht wollten, dass Fatty einen Herzinfarkt oder plötzlichen Schocktod erleiden würde. 5. Während ich aufs Gaspedal drückte, haben wir ihr hinten für einen guten Effekt auch noch die Beine mit Gaffer-Tape zugebunden 6. Zu Hause angekommen, haben wir sie dann befreit, sind von ihr verhauen worden, jeder hatte etwas zu Essen mitgebracht und wir haben zusammen eine DVD über einen dicken Professor geguckt, was irgendwie zu „Operation Fatty“ passte 7. Ungeplant war, dass wir auf den Weg in eine Polizeikontrolle gerieten, ich vergessen hatte meine Freddy-Krüger-Maske abzusetzen und dass das in die Decke eingerollte, gekidnappte Mädchen schwer zu erklären war. Zum Glück kannte ich einen der Polizisten, der mich aber trotzdem lange zappeln ließ. „Ja klar, du bist Jugendpastor und ihr macht gerade nur eine lustige Aktion! Solche Ausreden hören wir jeden Tag!“ Die Attacke: Wen kennt ihr, für den es angebracht wäre, einmal eine richtig gute Party zu schmeißen? Setzt euch öfters mal als Gruppe zusammen, um für jemanden eine möglichst kreative Party zu schmeißen!