Wir stehen in sicherem Abstand vor dem Kreuz und können kaum hinschauen. Ganz versteckt mit verheultem Gesicht, total übernächtigt, steht Petrus. Kennst du solche Situationen, wo du dich selber masslos überschätzt hast, du hast dir selber eingeredet, wie viel besser du bist, wie viel mehr Durchblick du hast, als die anderen und als es dann darauf ankommt, fällt dein Kartenhaus in sich zusammen. Und du bist auch nur so schwach und unbegabt, wie die auf die du eben noch spöttisch runter geguckt hast. In deinem Kopf, in dieser Situation jetzt, bist du sogar der größte Loser von allen.
Erst hat Petrus Jesus mit seinem Schwert verteidigt. Falsch.
Dann hat er feige drei mal so getan, als ob er Jesus gar nicht kennt. Ganz falsch.
Und er hatte den Mund mal so voll genommen.
Er klammert sich nur an die Hoffnung, dass Jesus ihm beigebracht hat, wie wichtig Vergebung ist. Jetzt hofft er, dass ihm das hier auch irgendwie vergeben ist.
Andreas und Jakobus sind total enttäuscht.
Sie waren so stolz Rabbi-Schüler zu sein, sie konnten sich mit den Lehren von Jesus identifizieren.
Manchmal konnten sie fast glauben, dass Jesus der Messias war und sie waren so froh Teil von diesem Team zu sein. Aber, dass ein Messias an einem Kreuz stirbt, passt nicht in ihr Bild, wie die Welt zu funktionieren hat.
Irgendwie stirbt da mit Jesus jetzt auch ihr Glaube, dass dieser Traum, dieses Ideal, für das sie sich investiert hatten, in das sie sich mit Haut und Haaren eingebracht hatten, alles nur eine Lüge war.
In diesem Moment kann sie gar nichts trösten
Markus hat sich hinter einem Felsen versteckt. Er ist der Kleine. Hat immer darum gekämpft von den anderen ernst genommen zu werden. Als Jesus dann gefangen genommen wird, da bleibt er sogar ein bisschen länger, als die anderen. Aber dann greifen die Feinde nach ihm, er reisst sich los und rennt und merkt erst ein bisschen später, dass er nichts mehr an hat und er sich jetzt ganz schnell irgendwo etwas zum anziehen organisieren muss.
Peinlich! Markus steht für all die Versager, wie die die eingeschlafen sind, als Jesus sie brauchte, für die die scheinbar nichts von dem umsetzen konnten, was Jesus ihnen beigebracht hatte, für all die Angsthasen.
Vielleicht besteht die einzige Hoffnung darin, dass du mit deinem Versagen, deinen Zweifeln, deinen Ängsten nicht alleine bist. Die anderen sind wenigstens angezogen geblieben aber keiner wird dir Vorwürfe machen, weil keiner von uns das Leben auf die Reihe bekommt.
Der einzige, der sich ganz nah dran traut, an das Kreuz ist Johannes. Der steht nämlich neben Jesus Mama, Maria, Arm in Arm vor dieser Person, die sie so sehr lieben. I
n diesem Moment ist es sowas von egal, ob er Messias ist, oder Gottes Sohn. In diesem Moment ist er nur der geliebte Sohn, der beste Freund, der Schmerzen hat und irgendwie wollen die beiden doch nur, dass er nach Hause kommt.
Sie wollen ihn gesund pflegen, mit Brot und Wein zusammen am Tisch sitzen, Geschichten erzählen, wieder lachen können.
Am liebsten hätten sie, dass er seine Idee von der Rettung der Welt aufgibt, vom Kreuz steigt und alles so bleibt, wie es mal war. Soll die blöde Welt sich doch selber retten.
Dann schaut Jesus sie an: „Kümmert euch um einander. Johannes, ich will, dass meine Mutter versorgt ist. Mama, Johannes braucht jetzt jemanden, die sich um ihn kümmert. Ihr braucht einander.“
Da stehen wir also alle am Karfreitag
mit unseren Zweifeln,
unserem versagt haben,
unseren geplatzten Träumen.
Ohne Ostern ist nicht nicht ganz so viel Hoffnung,
nur das was wir von Jesus gelernt haben,
das Hoffen auf Vergebung
und dass wir nicht alleine sind, dass wir alle versagt haben und uns trotzdem gegenseitig brauchen.
Erst hat Petrus Jesus mit seinem Schwert verteidigt. Falsch.
Dann hat er feige drei mal so getan, als ob er Jesus gar nicht kennt. Ganz falsch.
Und er hatte den Mund mal so voll genommen.
Er klammert sich nur an die Hoffnung, dass Jesus ihm beigebracht hat, wie wichtig Vergebung ist. Jetzt hofft er, dass ihm das hier auch irgendwie vergeben ist.
Andreas und Jakobus sind total enttäuscht.
Sie waren so stolz Rabbi-Schüler zu sein, sie konnten sich mit den Lehren von Jesus identifizieren.
Manchmal konnten sie fast glauben, dass Jesus der Messias war und sie waren so froh Teil von diesem Team zu sein. Aber, dass ein Messias an einem Kreuz stirbt, passt nicht in ihr Bild, wie die Welt zu funktionieren hat.
Irgendwie stirbt da mit Jesus jetzt auch ihr Glaube, dass dieser Traum, dieses Ideal, für das sie sich investiert hatten, in das sie sich mit Haut und Haaren eingebracht hatten, alles nur eine Lüge war.
In diesem Moment kann sie gar nichts trösten
Markus hat sich hinter einem Felsen versteckt. Er ist der Kleine. Hat immer darum gekämpft von den anderen ernst genommen zu werden. Als Jesus dann gefangen genommen wird, da bleibt er sogar ein bisschen länger, als die anderen. Aber dann greifen die Feinde nach ihm, er reisst sich los und rennt und merkt erst ein bisschen später, dass er nichts mehr an hat und er sich jetzt ganz schnell irgendwo etwas zum anziehen organisieren muss.
Peinlich! Markus steht für all die Versager, wie die die eingeschlafen sind, als Jesus sie brauchte, für die die scheinbar nichts von dem umsetzen konnten, was Jesus ihnen beigebracht hatte, für all die Angsthasen.
Vielleicht besteht die einzige Hoffnung darin, dass du mit deinem Versagen, deinen Zweifeln, deinen Ängsten nicht alleine bist. Die anderen sind wenigstens angezogen geblieben aber keiner wird dir Vorwürfe machen, weil keiner von uns das Leben auf die Reihe bekommt.
Der einzige, der sich ganz nah dran traut, an das Kreuz ist Johannes. Der steht nämlich neben Jesus Mama, Maria, Arm in Arm vor dieser Person, die sie so sehr lieben. I
n diesem Moment ist es sowas von egal, ob er Messias ist, oder Gottes Sohn. In diesem Moment ist er nur der geliebte Sohn, der beste Freund, der Schmerzen hat und irgendwie wollen die beiden doch nur, dass er nach Hause kommt.
Sie wollen ihn gesund pflegen, mit Brot und Wein zusammen am Tisch sitzen, Geschichten erzählen, wieder lachen können.
Am liebsten hätten sie, dass er seine Idee von der Rettung der Welt aufgibt, vom Kreuz steigt und alles so bleibt, wie es mal war. Soll die blöde Welt sich doch selber retten.
Dann schaut Jesus sie an: „Kümmert euch um einander. Johannes, ich will, dass meine Mutter versorgt ist. Mama, Johannes braucht jetzt jemanden, die sich um ihn kümmert. Ihr braucht einander.“
Da stehen wir also alle am Karfreitag
mit unseren Zweifeln,
unserem versagt haben,
unseren geplatzten Träumen.
Ohne Ostern ist nicht nicht ganz so viel Hoffnung,
nur das was wir von Jesus gelernt haben,
das Hoffen auf Vergebung
und dass wir nicht alleine sind, dass wir alle versagt haben und uns trotzdem gegenseitig brauchen.
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